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ÖPNV-Stil
In Städten und Ballungsräumen genügt eine reine Straßenkarte oft nicht den Bedürfnissen vieler Nutzer. Die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln
spielt bei der Standortwahl dort eine wichtige Rolle. Für einen Kunden aus der Immobilienbranche hat die Geofabrik einen ÖPNV-Overlay entwickelt, das über einer
Basiskarte in weiteren transparenten Layern Linien und Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel darstellt.
Die Art und Weise, wie die Linenverläufe öffentlicher Verkehrsmittel sowie ihre Haltestellen in OpenStreetMap erfasst werden, ist relativ komplex.
Folgende Herausforderungen sind hierbei zu bewältigen:
- Haltestellen werden teilweise mehrfach in OpenStreetMap erfasst, obwohl der Kartennutzer nur ein Symbol sehen möchte. Wir fassen deshalb in unserem ÖPNV-Stil
Haltestellen gleichen Namens zusammen, wenn sie in räumlicher Nähe zueinander liegen. Dabei gehen wir von der Annahme aus, dass Haltestellen mit
verschiedenen Namen als getrennte Haltestellen wahrgenommen werden.
- Aus den Attributen der Haltestelle lässt sich nicht immer ableiten, welches Verkehrsmittel sie bedient. Handelt es sich um einen U-Bahnhof, einen S-Bahnhof oder einen
Bahnhof, an dem auch Regionalzüge halten? Ein paar Kniffe helfen dabei: Unter Verwendung von Datenbanktabellen, die eigentlich nur für Updates verwendet werden,
bestimmen wir alle sogenannten Routenrelationen (das sind Listen von Gleisen und Haltestellen, die zu einer Linie gehören), die eine Haltestelle referenzieren.
Wir ermitteln alle Verkehrsmittel, die das tun und wählen dann das höchstwertigste aus (oder eben alle, falls die Darstellung mehrerer Symbole gewünscht wird).
- In verschiedenen Gegenden haben technisch gleichartige Verkehrsmittel verschiedene Bezeichnungen. Was am einen Ort U-Bahn heißt,
heißt andernorts Stadtbahn oder sogar nur Straßenbahn. Dementsprechend erwarten Kartennutzer, dass gewohnte Symbole (in Deutschland z.B. grünes S-Bahn-Signet, blaues U-Bahn-Signet, rote Straßenbahn- und Buslinien)
verwendet werden. Die Attribute in OpenStreetMap geben das nicht her, sie sind international ausgerichtet. Da die Liniennummern von U- und S-Bahnlinien jedoch meist mit einem U bzw. S beginnen,
kann anhand der ersten Zeichen der Liniennummer der Verkehrsmitteltyp bestimmt werden, unter dem eine Linie vermarktet wird.
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