Ein Kunde aus der Informationstechnologie-Branche benötigte für ein Projekt Wohngebiete als Shapefiles.
Bislang sind Wohngebiete in der OpenStreetMap-Datenbank noch nicht überall brauchbar erfasst. Und selbst da, wo sie erfasst wurden, sind sie bei weitem noch nicht vollständig. Aber es gibt gute Möglichkeiten, aus den schon vorhandenen Daten bewohnte Gebiete zu extrapolieren.
Im ersten Schritt haben wir diejenigen Gebiete genommen, die in der OpenStreetMap-Datenbank mit "landuse=residential" markiert sind. Das reicht allerdings noch nicht aus. Eine Verbesserung dieser Daten erhält man, wenn man Wohnstraßen einbezieht, also Straßen, die mit "highway=residential" getaggt sind.
Straßen liegen als Liniengeometrien vor, es werden aber Gebiete benötigt. Dieses Problem wird gelöst, indem man um die Straßen einen recht großen "Buffer" legt. Die Straßen werden hierdurch sehr breit und ueberlappen, wenn viele Wohnstraßen benachbart sind. Im nächsten Schritt werden die aufgeblähten Wohnstraßen zu einer großen Geometrie vereinigt. Anschließend wird von dem so gewonnenen Gebilde ein dicker Rand wieder abgezogen, so dass an der Außenkante des Wohngebietes keine Vergrößerung mehr vorhanden ist. Dadurch bekommt das Gebiet eine realistische Größe.